Man sollte sich frühzeitig überlegen, für welches Fach, welchen Bereich und welches Thema wirkliches Interesse besteht. Wenn man für eine „Sache brennt“, kann die Arbeit dann nur gut werden.
Wir sind stolz auf die herausragenden Beispiele wissenschaftlichen Arbeitens in der Schule und freuen uns, dass wir einige der prämierten Arbeiten an dieser Stelle veröffentlichen können.
Hier finden Schülerinnen und Schüler Ideen und Anregungen für die Bearbeitung eigener vorwissenschaftlicher Themen und Lehrkräfte Hinweise zum Niveau und der fachlichen Tiefe, in der einzureichende Abhandlungen verfasst sein sollten.
Die Kriterien, welche zur Auszeichnung der vorwissenschaftlichen Arbeiten führten, finden Sie im Bereich „Der Wettbewerb“. Diese Sammlung der Arbeiten veranschaulicht, wie kreative Themenwahl, umfassende Quellenrecherche, erkennbarer Eigenanteil oder kritischer Umgang mit eigenen Ergebnissen praktisch aussehen können.
Einzelne Siegerinnen und Sieger der Dr. Hans Riegel-Fachpreise gaben ihr Einverständnis, die Arbeit auf unserer Website zu integrieren. Eine weitere Verbreitung der Dokumente ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin bzw. des Autors möglich. Gerne unterstützen wir Sie bei der Kontaktaufnahme zu der jeweiligen Gewinnerin bzw. dem Gewinner des Dr. Hans Riegel-Fachpreises.
2020 – Mathematik, 2. Platz,
Marlene R.
Technische Universität Dresden
Musik spielt im Leben der Verfasserin Marlene Riedl seit ihrer frühsten Kindheit eine bedeutende Rolle. So verbringt sie seit ihrem fünften Lebensjahr einen Großteil ihrer Zeit mit dem Violinspiel. Im Grundschulalter kam dann die Begeisterung für die Mathematik hinzu. Als sie während ihres Praktikums im Mai 2019 an der Technischen Universität Dresden unter dem Thema „Mathematik, Musik und schwingende Seiten“ von Zusammenhängen zwischen diesen beiden Wissenschaften erfuhr, faszinierte sie das sehr und inspirierte sie zu dieser Arbeit.
mehr info2020 – Mathematik, 2. Platz,
Jannis H.
Universität Potsdam
Schon früh in der Geschichte der Menschheit spielte die Verschlüsselung von Informationen und Nachrichten eine entscheidende Rolle, doch besonders im Zeitalter des Internets ist sie von essenzieller Bedeutung für den sicheren Datenverkehr. Online Banking, E-Mail, Bezahl- und Handelssysteme – all dies wäre ohne die Kryptografie in ihrer heutigen Form undenkbar. Man stellt also fest, dass Verschlüsselung nicht nur für einige wenige, sondern vielmehr für jeden Einzelnen von uns einen unfassbaren Wert hat. Eines der bedeutendsten kryptologischen Verfahren unserer Zeit stellt hierbei das RSA-Verfahren dar. Aus diesem Grund wurde sich dazu entschieden, sich in der vorliegenden Arbeit genauer mit diesem Verfahren auseinanderzusetzen. Ziel ist es, die mathematischen Grundlagen zu verstehen, eventuelle Sicherheitslücken zu erläutern und einen Blick in die Zukunft zu wagen, um am Ende die Frage nach der Sicherheit heutiger Verschlüsselungsmethoden beantworten zu können.
mehr info2020 – Physik, 1. Platz,
Nikolaus J.
Hochschulen Graz
Eine Teslaspule die Musik spielen oder gar sprechen kann, das gibt es? Im Rahmen seiner Tätigkeit am Institut für Elektronik der TU Graz kam Nikolaus Juch gemeinsam mit Professor Bernd Deutschmann auf die Idee, eine Teslaspule zu bauen. Bei einer Teslaspule handelt es sich um einen von Nikola Tesla entwickelten hochfrequenten Hochspannungs-Generator, mit dessen Hilfe aus einer kleinen Eingangsspannung Blitze generiert werden können. Wenn diese Blitze an der Teslaspule entstehen, erzeugen diese eine Schallwelle, mithilfe welcher bei geschickter Modulation Töne oder Klänge wiedergegeben werden können.
mehr info2020 – Physik, 1. Platz,
Urs-Felix M.
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Plastik ist ein Stoff mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Er ist leicht herstellbar, dementsprechend in großen Mengen vorhanden und widerstandsfähig. Daher wird er auch in großen Mengen entsorgt. Seine Widerstandsfähigkeit ist hier ein großes Problem. Große Mengen des Plastikmülls gelangen in die Ozeane. Dort wird das Plastik nicht abgebaut, sondern verbleibt in den Meeren und hat auf zahlreiche Ökosysteme negative Auswirkungen. Große Teile des Mülls haben eine größere Dichte als Wasser und sinken in die Tiefsee ab, wo sie von den kalten Tiefenströmungen in mikroskopisch kleine Partikel zerrieben werden. Diese Partikel nennt man unterhalb einer Größe von 5mm Mikroplastik.
mehr info2020 – Physik, 2. Platz,
Annika S.
Universität Augsburg
Sensoren werden in vielen Bereichen immer häufiger eingesetzt und auch bei verschiedenen Wintersportarten werden mit Sensoren unterschiedliche Messungen vorgenommen. Seit der Wintersport-Saison 2018/2019 wird bei den Skisprung-Weltcups eine Sensoren-Technik an den Skiern der Athleten befestigt, die nicht mehr nur die Absprunggeschwindigkeit misst, sondern auch alle 20 Meter Daten zu Geschwindigkeit, den Winkel zwischen den Skiern, die Höhe und die Landungsgeschwindigkeit erfasst. Einige der Daten werden auch den berechtigten TV-Sendern und damit den Zuschauern zugänglich gemacht, um ihnen zu zeigen, wovon die Skisprungweite abhängig ist. Alle Daten werden außerdem den Trainern und Sportlern zu Verfügung gestellt, um ihnen ein gezielteres Training zu ermöglichen.
mehr info2020 – Physik, 2. Platz,
Lukas M.
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Wenn man im Internet unterwegs ist, stößt man immer wieder auf Berichte von Flügen an den Rand des Weltraums und ist überwältigt von den Bildern, die dort oben gemacht werden. Und alles scheint so einfach. Man füllt einen Ballon mit ein bisschen Helium, knotet eine Box dran und los geht es. So dachte ich zumindest, als mir die Idee kam, auch mal einen Wetterballon starten zu lassen. Doch nach kurzer Recherche stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist und dass dabei viele Dinge zu beachten sind.
mehr info2020 – Physik, 3. Platz,
Julia Maria H.
Universität Potsdam
Bei der Arbeit „Entfernungsbestimmung von Galaxien unter Betrachtung der Rotverschiebung“ geht es um den Themenkomplex, wie man mit Hilfe der kosmologischen Rotverschiebung die Entfernung der Galaxien schlussfolgern kann.
mehr info2019 – Biologie, 1. Platz,
Lara P.
Universität Regensburg
Unser Gehirn entwickelt und verändert sich durch intendiertes Lernen, aber auch durch Lebenserfahrung oder Aktivitäten, die nicht unbedingt das direkte Ziel der Wissenserweiterung verfolgen. Dies gelingt durch sogenannte neuronale Plastizität. Ausgehend von der Tatsache, dass bereits durch diverse Studien gezeigt wurde, dass erwachsene Berufsmusiker Vergleichsgruppen in bestimmten Aufgabenbereichen überlegen sind, interessiert es mich deshalb sehr, ob ähnliche Phänomene schon bei Testpersonen im jugendlichen Alter auftreten. In dieser Arbeit geht die Autorin, die selber seit vielen Jahren sehr intensiv Cello spielt, dieser Frage nach.
mehr info2019 – Biologie, 1. Platz,
Stephanie W.
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Wie kann Genomeditierung mit CRISPR/Cas9 als Behandlungsmethode von Brustkrebs angewendet werden? Stephanie Wendel beschreibt in ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit die Vorgehensweise.
mehr info2019 – Biologie, 2. Platz,
Clara K.
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Experiment: Ist Naturkosmetik eine Alternative zu konventioneller Kosmetik um Mikroplastik zu vermeiden?
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